Mittwoch, 13. Dezember 2006

Bereinigtes Leben

Unter diesem Motto fand am Abend des 13.Dezembers ein ganz besonderes Treffen in der Gemeinde statt, zu dem viele gekommen waren. Die Idee im Hintergrund: Wie können wir im nächsten Frühjahr eine Evagelisationswoche planen, in der wir den Menschen unserer Gegend von der rettenden Liebe Gottes erzählen wollen, aber dabei noch ungeklärte Spannungen und unvergebene Schuld in den eigenen Reihen zulassen?

Beat Abry, der Schweizer Evangelist des Janz-Teams führte dazu in klaren, packenden und zu Herzen und Gewissen gehenden Worten zum Thema Schuld, Buße und inneres Aufräumen eine biblische Andacht durch. Liebevoll, aber deutlich skizzierte er die verschiedenen Lebensbereiche, in denen wir Versagen oder Schuld auf uns nehmen können.

Anschließend gab es Gelegenheit, die aufgebrochenen Themen allein vor Gott oder wenn gewünscht unter Zeugen in Ordnung zu bringen. Dazu gab es fünf verschiedene Stationen, in denen man symbolhaft sein Leben wieder bereinigen konnte.


1. Steine und Kreuz: Als Bild für Belastungen konnte man Steine aufnehmen und unter dem Kreuz ablegen, um seine innere Last loszuwerden. „Denn meine Sünden wachsen mir über den Kopf, wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich.“ (Ps. 38,5)

2. Wasser: An einer „Wasserstelle“ gab es die Möglichkeit, Unvergebenes auf eine Folie zu schreiben und diese hinterher in einem Wasserbecken wieder abzuwaschen. „Ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt“ (1. Kor. 6,11)

3. Rot – Weiß: Rote Zettel mit einem angedeuteten Kreuz – dahinein konnte man Schuld und Nöte schreiben, anschließend mit einem Schneespray das Ganze übersprayen als Symbol: Durch Jesu Blut sind wir weißer als Schnee, total gereinigt! (Ps. 51,9)

4. Feuerstelle: Die ebenfalls aufgeschriebenen Belastungen werden im Feuer aufgelöst und sind sozusagen nicht mehr da – Gott will bei aufrichtiger Buße alles von uns nehmen, was nicht zu ihm passt. „Wenn wir unsere Sünden bekennen… reinigt er uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1.Joh. 1,9)

5. Schreibstube: Wer (noch) nicht den direkten Weg zu dem Nächsten fand, konnte ihm zumindest einen Brief schreiben, um seine Schuld zu bekennen oder dem Anderen auf diesem Weg etwas zu erklären.

Der Referent hatte übrigens auch noch auf das Befreiende der Beichte (nach Jakobus 5,16: „Bekennet einander eure Sünden“) hingewiesen, dessen Praxis wir vielleicht (wieder) vermehrt einüben sollten.

Der Abend hatte eine ganz besondere Note, es lag eine Heiligung über dem Nachdenken, Beten, In-Ordnung-bringen, wie es selten der Fall ist. Die Angebote der verschiedenen Stationen wurden erstaunlich zahlreich in Anspruch genommen und es gab viele erleichterte Herzen und Gesichter…


Vorbereitung auf die Evangelisation im Frühjahr? - Ja.
Zuwachs an Lebensqualität? - Ganz sicher!
Nachahmenswert? - Natürlich!

Lohnenswert? – Immer (wieder)!